Die Sozialpädagogischen Kinder- und Jugendlichendiagnosen (SOKI) Die Sozialpädagogischen Familiendiagnosen (SOFA)      

 

Hintergrund der Ausbildung

 

Die Kinder- und Jugendhilfe ist immer häufiger mit komplexen Familiensituationen konfrontiert, bei denen herkömmliche Maßnahmen nur schwer zu passgenauen Hilfen führen. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Kindern und Jugendlichen in ihrer Entwicklung nachhaltig geholfen werden kann, wenn ihre Lebensthemen bei Hilfeentscheidungen einen prominenten Stellenwert bekommen und auch ihre Familien mit ihren Lebenswelten, Bedürfnislagen, Einstellungen und Ressourcen in die Planung und Durchführung der Unterstützungsmaßnahmen miteinbezogen werden. SOKI und SOFA sind partizipative Methoden, die auf ähnlichen Grundlagen beruhen. Sie fördern eine aktive Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis und bietet die Grundlage für Kooperation bei Zielvereinbarungen und der Auswahl von Hilfsmaßnahmen.

 

 

 

Ziel der Ausbildung

 

ist die Erlernung der Methoden der Sozialpädagogischen Familiendiagnose und der  Sozialpädagogischen  Kinder und Jugendlichendiagnosen.

 

Anhand von Fallbeispielen und eigenen Fällen, werden praktische diagnostische Kompetenzen eingeübt. Gemeinsam mit der Zertifizierung können AbsolventInnen dieser Ausbildung Sozialpädagogische Familiendiagnosen und  Sozialpädagogischen  Kinder- und Jugendlichendiagnosen erstellen und sie dementsprechend mit den Kindern, Jugendlichen bzw. Familien bearbeiten, dass sie die Grundlage in der Hilfeplangestaltung darstellen.

 

 

 

TeilnehmerInnen:

 

Die Ausbildung richtet sich an Fachleute die Hilfepläne erstellen und Veränderungsprozesse bei Einzelnen oder Familiensystemen unterstützend begleiten.

 

 

 

Ablauf:

 

Die drei Seminarblöcke dauern jeweils von Freitagnachmittag (14-20 Uhr) bis Samstagabend (10-20 Uhr).

 

Termine (Juni, Juli 2022):

 

1.Block(16 UE):

 

Vermittlung der theoretischen Grundlagen der Sozialpädagogischen Kinder-und Jugendlichendiagnosen und der Sozialpädagogischen Familiendiagnose, Vorstellung der Arbeitsschritte  der Sozialpädagogischen Kinder- und Jugendlichendiagnosen und der Sozialpädagogischen Familiendiagnose anhand von Fallbeispielen, Einüben der Interviewtechnik.

 

2. Block (16 UE):

 

Auswertung der von den SeminarteilnehmerInnen durchgeführten Erwachseneninterviews, Auswertung der  von den SeminarteilnehmerInnen durchgeführten Kinder-, Jugendlicheninterviews, Entwicklung der sozialpädagogischen Aufgabenstellungen und Konsequenzen für die praktische Arbeit und Hilfeplanung, Planung des Rückmeldegesprächs. Vertiefungsthemen je nach Bedarf, z.B. Sozialpädagogische Familiendiagnosen bei Kindeswohlgefährdung.

 

3. Block: (16 UE):

 

Auswertung der von den SeminarteilnehmerInnen durchgeführten Erwachseneninterviews, Auswertung der  von den SeminarteilnehmerInnen durchgeführten Kinder-, Jugendlicheninterviews, Entwicklung der sozialpädagogischen Aufgabenstellungen und Konsequenzen für die praktische Arbeit und Hilfeplanung, Planung des Rückmeldegesprächs. Vertiefungsthemen je nach Bedarf, z.B. Sozialpädagogische Familiendiagnosen bei Kindeswohlgefährdung.

 

4. Block: (16 UE)

 

Auswertung der Rückmeldungen an die Familienmitglieder, strukturelle Voraussetzungen und Finanzierungsformen für die Einführung von Sozialpädagogischen Familiendiagnosen als Routineinstrument

 

 

 

Seminarort: Wien (genaue Adresse wird noch bekanntgegeben, wenn eine Präsenzveranstaltung möglich ist)                                                                                  

 

 

 

Kosten: 64 Seminareinheiten, Seminarunterlagen, Pausengetränke, Obst

 

€ 980,- (zahlbar im Vorhinein; inkl. Steuern und Abgaben), Zertifizierung (1/2 Tag, Juni 2018) €140,-

Buchung von Organisationen: für jede weitere Anmeldung - 15%

 

 Die Ausbildung findet ab 8 TeilnehmerInnen statt! Max. TeilnehmerInnenanzahl: 12

 

Vortragende: Werner Mayer MBA, Stephan Cinkl,

 

 

Literatur: Sozialpädagogische Familiendiagnosen; Uwe Uhlendorff, Stephan Cinkl; Juventa 2008

 
Anmeldung: LINK